Die AWO Tagesstätte „Brücke“ in Weißenburg in Mittelfranken ist eine ambulante Einrichtung für Menschen mit psychischen Erkrankungen wie beispielsweise Depressionen, Borderline-Syndrom oder Schizophrenie, die außerhalb von Kliniken und Heimen leben. Neben ausgebildeten Sozialpädagogen, Heilerziehungspflegern und Erziehern, können dort auch Interessierte einen BFD absolvieren. Eine von Ihnen ist die 18-jährige Alexandra Mandl. Sie suchte nach der elften Klasse eine sinnvolle Tätigkeit, um die Zeit zwischen Schule und Ausbildung zu überbrücken und nutzt den BDF auch zur Berufsorientierung.
„Dass ich im sozialen Bereich arbeiten möchte, ist mir durch den BFD noch bewusster geworden“, so Alexandra. „Man lernt hier nicht nur den Umgang mit psychisch erkrankten Menschen, sondern erfährt auch viel über die Hintergründe.“ Gemeinsam mit der Einrichtungsleitung werde dann auch über diese Themen gesprochen. Was ist eigentlich eine Schizophrenie? Was machen diese Medikamente mit den Betroffenen? Welche Angebote kann man ihnen machen? „Das sind alles Erfahrungen, die mich auf das spätere Berufsleben vorbereiten“, sagt Alexandra.
Ziel der Arbeit der Tagesstätte „Brücke“ ist es, den Menschen wieder eine geregelte Tagesstruktur und soziale Teilhabenmöglichkeiten zu geben. Deshalb unterstützt Alexandra sie beispielsweise beim Einkaufen oder Kochen und bietet ihnen Gespräche oder Gemeinschaftsaktivitäten an. So können Betroffene lernen, wieder aufeinander zuzugehen und Kontakte zu pflegen. Nach den Erfahrungen beim BFD steht für die 18-Jährige aus Weißenburg fest, dass sie Sozialpädagogin werden will.
Mehr zur Tagesstätte die Brücke unter:
https://www.awo-mfrs.de/psychiatrie-sucht/awo-tagesstaette-bruecke
Dieser Artikel ist zum 10-jährigen Bestehen des BFD entstanden:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/freiwilligendienst-portraets-1938418
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